15. BIS 18. JUNI 2017
Der unbestreitbare Höhepunkt dieses Jahres, die Cartellversammlung vom 15. bis 18. Juni, liegt hinter uns, und viele werden noch in Erinnerungen an die erlebnisreichen Tage schwelgen, sei es nun der Begrüßungsabend auf den Häusern der AV Alania und K.D.St.V. Carolingia, der Ball im Kursaal, der Festkommers in der Liederhalle und/oder der Festgottesdienst mit Bischof Fürst mit der Kranzniederlegung für Cbr Eugen Bolz: Schaut Euch einfach nochmal in der Bildergalerie um.
Das Ortskomitee mit Manfred Stangl als Vorsitzendem und der Vorort mit Henrik Lorenz als VOP haben hervorragende Arbeit geleistet, ihnen gebührt unser Dank und unsere Anerkennung!
Über die Tagungen und Beschlüsse ist ja in der ACADEMIA hinreichend berichtet worden, daher hier noch ein paar persönliche Eindrücke, zusammengetragen und verkürzt wiedergegeben aus den Reaktionen von Teilnehmern:
Viel gelobt wurde die sprichwörtliche “Schwäbische Präzision” sowohl bzgl. der Organisation als auch der Inhalte, insbesondere bei dem Pontifikalamt am Sonntag mit der Kranzniederlegung und dem anschließenden Umzug durch die Stadt, dies habe Außenstehenden ein sehr eindrucksvolles Bild vermittelt.
Viel Lob wurde auch dem Vorortspräsidenten mit seinen Conchargen e.v. AV Alania zu Stuttgart und e.v. KDStV Carolingia zu Hohenheim zu Teil. Der VOP habe den Festkommers durchgezogen, wie er beispielhafter nicht habe sein können. Eindrucksvoll sei der Einzug aller CV-Verbindungen mit jeweils (nur) einem Vertreter bei ca. 130 Verbindungen gewesen. Ausnahmen bildeten die Vororte der Dachorganisationen; so war der amtierende Vorort natürlich mit Standarte und fünf Vertretern präsent. Der ÖCV war mit Standarte und insgesamt drei Vertretern, und der “Schweizerische Studentenverein” war ebenfalls mit Standarte und drei Vertretern chargierend. Unter den beiden zuletzt genannten waren jeweils auch eine junge Studentin in Vollwichs.
Ein positives Echo gab es auch für die Festrede von Cbr Dr.-Ing. Rainer Dulger, Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, der den Wirtschaftsstandort Deutschland als hervorragend im Kontext der konkurrierenden Länder in Europa und in der Welt skizzierte. Cbr Dulger forderte grade junge Studenten dazu auf, unerschrocken die Herausforderungen unserer Wertegemeinschaft innovativ und kreativ anzugehen und Zeichen zu setzten überall dort, wo CVer mit ihrem Wissen gefordert seien, um mit den aus den Prinzipien des CV gespeisten Grundwerten in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft wegweisend wirken zu können.
Ein weiterer Höhepunkt sei zweifellos die Pontifikalmesse mit Cbr Bischof Dr. Gebhard Fürst (AlSt) im Dom St. Eberhard gewesen mit allen Vororts-Vertretern und den Chargierten der Verbindungen; sehr hilfreich auch die „Wasserversorgung“ der Chargierten, die mit ihren Fahnen nach den anstrengenden Tagen der CV 1,5 Stunden (durch-) stehen mussten. Ein Genuss seien auch die hervorragenden kirchenmusikalischen Aufführungen gewesen durch den Domorganisten, Johannes Mayr, und dem Domchor St. Eberhard unter der Leitung des Domkapellmeisters Christian Weiherer. Bischof Cbr Dr. Fürst ging in seiner Predigt auf die Stellung der katholischen Akademiker in den CV-Verbindungen ein und zeigte eindrucksvoll die Bedeutung auf, welche Möglichkeiten, aber auch Pflichten auf uns lasten in einer zunehmend säkularisierten Welt, die erworbenen Werte vorzuleben und in die Welt hinaus zu tragen, also “das Salz der Erde zu sein”.
Nach dem Auszug aus dem Dom positionierten sich alle Wichschargierten und Cartellbrüder in Vollcouleur um das Denkmal von Dr. Eugen Bolz an der Ecke Königsbau/Bolzstraße. Eugen Bolz war Staatspräsident von Württemberg und Cartellbruder e.s.v. AV Guestfalia zu Tübingen. Bischof Cbr Dr. Gebhard Fürst hielt die Ansprache vor dem Denkmal und würdigte die Verdienste des in der Nazizeit am 23. Januar 1945 durch Enthauptung brutal ermordeten Widerstandskämpfers in Plötzensee in Berlin. In seiner Rede wies Bischof Fürst auch darauf hin, dass ein Seligsprechungsverfahren für Cbr Bolz in Gang gesetzt wurde. Mit der anschließenden farbenprächtigen Prozession aller Wichschargierten von 130 CV-Verbindungen voraus durch die Königstrasse zur “Alten Kanzlei” fand die CV dann einen farbenfrohen Ausklang.